The day after - Wir leben noch! Die vielen guten Wünsche, die uns auf den Weg gegeben wurden, haben gefruchet: Ohne Stürze, Defekte oder Angriffe von wilden Tieren haben wir vom Charity-Team.de die Nordschleife 32 mal umrundet - das sind 736km. Damit sind wir in der "Team-Wertung" auf dem 20. Platz gelandet, und das bei 380 Teams! Für den Anfang nicht schlecht. Mit drei aktiven Rennfahrern standen wir im Fahrerpotential zwar sehr gut da, solche Veranstaltungen haben allerdings ihre eigenen Gesetze. Selbst in der Tour de France wird man nicht mitten in der Nacht geweckt, um mal eben zwei Stunden Vollgas zu fahren. Es war in jeder Hinsicht ein Erlebnis und nicht nur Schinderei. Wann bekommt man schon die Gelegenheit, zumal nachts, viele andere Radler "am Ring" überholen zu dürfen?
Noch einmal herzlichen Dank an alle Mitfieberer und Spender, allem voran den Karlsruher Versicherung!

Durch die 32 Runden sind seitens der KLV 1250€ zusammen gekommen!!!
13:15 - 24 Runden sind geschafft Das sind 552km. Die Sonne ist rausgekommen und beschert uns einen sehr warmen Spätsommer-tag - da laufen die Muskeln richtig rund - na ja, so halbwegs. Die Veranstaltung wurde unterdessen durch zwei weitere Jedermann-Rennen ergänzt. Es ist also ganz schön was los auf der Strecke. An den Steilstücken keuchen schweigend und tropfend die Fahrer vor sich hin. Viele sieht man schieben und man mag sich gar nicht vorstellen, wie lange die für eine Runde brauchen. Die Teilnehmer mit drittem Kettenblatt wurden anfangs belächert, später beneidet...
Von der verlässlichen Einstellung ist Gerolsteiner-Profi Volker Ordowski auch heute keinen Millimeter abgewichen. Jetzt fährt er ausgeruht auf der Strecke und wir anderen hoffen, daß wir jeder höchstens noch eine Runde fahren müssen, damit unser 59kg-Fahrer zwischendurch gemütlich speisen kann. Auf der Strecke darf er sich relativ incognito fühlen, soviel Gerolsteiner-Garnituren dort zu sehen sind - aber wir haben das Original!
7:30 - Halbzeit, Bergfest. 18 Runden stecken in den Beinen, das sind über 400km. Die nächtliche Raserei hat aber schon deutliche Spuren hinterlassen - man wird einfach dünnhäutiger. Eure Mails an mitfiebern@charity-team.de sind wirklich eine große Hilfe, wenn die "hohe Acht einem wieder alles abverlangt - ganz ehrlich!!!
Lustig sahen sie aus, die Rücklichter, die sich Glühwürmchen gleich am Berg auftürmten. Wir sind anfangs immer jeder drei Runden gefahren - ein mörderischer Rhythmus, den wir notgedrungen aufgeben müssen. Die Nordschleife verführt zum Rasen, da man immer den maximalen Schwung nutzen will (und muß). Wir Höllenunerfahrenen hatten uns die Runde anfangs noch brutaler vorgestellt. Mal sehen, wie unser abschließendes Urteil ausfällt. Wir haben ein unverschämtes Glück mit dem Wetter. Außer ein paar einzelnen Tropfen kein Regen, für die Eifel ungewöhnlich warm. Selbst in der Nacht fiel das Quecksilber nicht unter 15 Grad. Das Motodrom ist jetzt wieder vollends erwacht, die Lautsprecher schallen durch die Boxengasse. Für 12:00 Uhr hat sich unser Turbo, Volker Ordowski vom Team Gerolsteiner angesagt. Hoffentlich klappt das!
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